Während sich meine Freunde für Psychologie und Medizin inskribierten, zog ich auf eine kleine Insel im Indischen Ozean. 🏝️


Ich kaufte ein Auto, lernte Französisch und schupfte die Rezeption eines Drei-Sterne-Hotels. Ich lernte tauchen und sah Baby-Wale. Ich teilte mit acht Surfern ein kreolisches Haus. Zum Frühstück gab’s Crêpes mit Litschis.

Das war eine Zeit lang meine Strategie, damit umzugehen, dass ich mit 18 noch immer keinen Plan fürs Leben hatte. 💁‍♀️

… Nur sollte dieser Zustand mich noch weitere 18 Jahre begleiten.

Jeder Abschluss versetzte mich in eine Krise: Wie geht es jetzt weiter? Jedes Praktikum öffnete eine Türe – und schloss sie gleich wieder. Ich sprang von Job zu Job, ohne zu wissen, was ich eigentlich wollte.

Letztlich war es der Schritt in die Selbstständigkeit, der mich zum Nachdenken zwang. Ein Selbstfindungstrip mit Raketenantrieb. 🚀

Ich habe zum ersten Mal überlegt, wie ich all die Dinge, die mir wichtig sind, unter einen Hut bringen kann: Von überall arbeiten. Irgendwas mit Städten. Menschen begeistern. Und, und, und …

Ich bin noch mittendrin in diesem Trip, aber eines weiß ich schon jetzt:

So einen Job gibt es nicht – ich musste ihn mir selbst schaffen.

Hätte mir mit 18 jemand gesagt, dass ich Mitte 30 Niederschwelligkeits-Beraterin (🤔 hä?!), Kommunikations-Trainerin und nebenbei Agenturinhaberin sein werde, hätte ich ihm den Vogel gezeigt.

But here I am.
Und auch wenn mein Einkommen vorübergehend auf Ferialjob-Niveau gesunken ist, flüstert mir mein kleiner, alter Zeh:

Du bist am richtigen Weg. Hier geht’s weiter. 🛣️