„Liebling, ich hatte keine Zeit, mich kurz zu fassen.“


…schrieb einst Johann Wolfgang von Goethe in einem Brief. Oder Mark Twain. Oder Winston Churchill. Darüber streiten sich die Geister. Aber das ist egal, denn mir geht es um die Message:

Guter Text braucht Können und Zeit. Entgegen der vorherrschenden Meinung, dass lange, verklausulierte, mit Fachwörtern gespickte Texte „gut“ sind (wie es uns von Klein auf gelehrt wird), kann die Leser*innenschaft meist wenig bis nichts damit anfangen. 🤷‍♀️

Warum? Weil solche Texte mühsam zu lesen sind. Und weil wir meist zu wenig Zeit oder Muße haben, uns richtig reinzufuchsen. Das ist auch nicht die Aufgabe der Lesenden. Sondern jener Person, die die Feder hält. Ein Text ist erst fertig, wenn er gut zu erfassen ist. Ansonsten haben wir ihn umsonst produziert. 🗑

👉👉 Die gute Nachricht: Texte einfach, knackig und niederschwellig zu halten ist keine Zauberkunst. Das kann jede*r lernen. Und künstliche Intelligenz kann uns helfen, darin schneller zu werden. Sie nimmt uns das Schreiben nicht ab; aber sie kann unsere Texte vereinfachen und stilistisch optimieren.

Diese Option hatte Goethe noch nicht. Seine Liebe musste wohl ein Auge zudrücken.