Angesichts der Nachrichten dieser Tage fühlt sich mein Schaffen an wie ein Tropfen auf dem heißen Stein:

Meine entklausulierten Texte retten keine Menschenleben.
Meine Trainings helfen niemandem, den Verlust eines Kindes zu verkraften.

Selten fühlt sich mein Projekt so sinnlos an wie beim Lesen der Nachrichten.

Und doch gibt es sie immer wieder: Diese Momente, in denen ich den Sinn meiner Arbeit glasklar vor mir sehe:

Wenn ich um 04:45 Uhr früh als einzige Deutschsprachige in einer Ubahn voll Menschen auf dem Weg zu ihren schlecht bezahlten Jobs sitze. Wenn ich einen Film sehe über eine Schulklasse, die alles gibt, um die Nachteile ihrer sozialen Herkunft auszugleichen – nur um am „normalen“ Leben teilnehmen zu können.


Die Welt braucht mehr Niederschwelligkeit.


Das Gefühl, ausgeschlossen zu sein – Tag für Tag – betrifft so viele:

👉 Denk an all die Menschen, die keine gute Schulbildung hatten oder nie gezielt gefördert wurden.

👉 Denk an jene, die zwei Jobs und doch kaum Geld zum Leben haben.

👉 An all die Menschen, die nie gelernt haben, dass ihre Stimme zählt.

👉 An alle, die es aufgrund ihrer Besonderheiten furchtbar schwer haben, sich in sozialen Settings zurechtzufinden.

👉 Und an all jene mit Betreuungspflichten, Ängsten, Bewegungseinschränkungen oder der schlichten Sorge, was sie bei einer Veranstaltung wohl erwarten könnte.


‼️ Das sind keine Einzelfälle. Das ist die Mehrheit.


Vielleicht rette ich mit meiner Arbeit nicht die Welt.

Aber ich öffne Türen – für Menschen, die sonst nie davon erfahren würden, dass sie ihr demokratisches Recht ausüben, ihre Stadt mitgestalten oder selbst eine großartige Initiative starten könnten.

Und du kannst das auch.

Bist du dabei?