Wir müssen uns nicht für das Paarungsverhalten von Nacktmullen interessieren.
Oder für Heidi Klum´s letztes Faschingskostüm.
Aber: Wir alle sollten uns mit Klimapolitik auseinandersetzen. Und das fällt uns leichter, wenn wir uns dafür interessieren. Uns ein wenig darin auskennen.
Eine Strategie ist, die Klimakrise zu leugnen. Das ist am einfachsten und bequemsten. Hat sich aber nicht sonderlich bewährt. 🌊 🌏 🔥
Die andere Strategie ist, Informationen rund um Klimaschutz so einfach verständlich wie möglich zu gestalten.
In der Stadtplanung ernten wir mit Begriffen wie „Parkraumauslastung“, „multimodale Mobilität“, „Schwammstadtprinzip“ und „Versickerungsflächen“ mehr Fragezeichen als Verständnis.
❗ Denk daran: 60% der Deutschen verstehen nur Sprachniveau B1 oder weniger.* Und Fachbegriffe fallen fast immer in eine höhere Kategorie.
Der Schlüssel zu nachhaltigem Handeln liegt darin, Menschen Wissen zu geben.
Wissen, warum es besser ist, Wohnungen neben der Bahn-Station anstatt am Stadtrand zu bauen.
Wissen, warum fünf Stockwerke klimafreundlicher sind als zwei.
Das geht auch ganz ohne Fachbegriffe wie „Nachverdichtung“, „Geschoßflächenzahl“, „Zersiedelung“ und „Peripherie“.
Challenge accepted? 😜
*Quelle: R. Beekveldt, Spaß am Lesen Verlag und „Level One Studie“, Uni Hamburg 2011