Was wäre aus Maggie Carpenter geworden, wäre ihr Pferd hinter verschlossenen Toren gestanden?
Vermutlich hätte die „Runaway Bride“ den Falschen geheiratet. Und Richard Gere wäre als Single wieder heimgefahren. Wo bleibt da das Happy End?!?!?
Dieser beklemmende Gedanke kommt ich mir jedes Mal, wenn ich:
· mich für einen simplen Service registrieren soll.
· einen Account brauche, um Infos zu erhalten.
· mich für einen öffentlichen Vortrag anmelden muss.
Eine Hürde. Ein Tor, das zu überwinden ist. Ein Pferd, das nicht greifbar ist. 🐴
Wie viele tolle Möglichkeiten uns verborgen bleiben, weil sie sich hinter einer Barriere verstecken!
Der Satz „Anmeldung erforderlich“ landet schneller auf einem Plakat als wir ihn buchstabieren können.
Für Leih-Fahrräder muss man vielerorts Prozedere durchlaufen, um Zugang zu erhalten. Und das, wenn wir es am aller eiligsten haben – weil die U-Bahn mal wieder nicht fährt. Oder wir vor einer Hochzeit flüchten müssen. 🏃♀️
Ganz klar – manchmal geht es nicht ohne Verbindlichkeit. Irgendwie muss sichergestellt werden, dass die Räder wieder zurückfinden.
Aber wir sollten uns bewusst sein: Verbindlichkeit schafft Barrieren. ❌ Menschen bleiben Veranstaltungen fern, weil sie die Online-Anmeldung nicht schaffen. Sie nehmen das Auto, weil das mit dem Leihrad nicht klappt. Und sie lassen Projekte sausen, weil sie sich dafür registrieren müssen.
❕ Deshalb ist es wichtig, Teilnahmehürden so niedrig wie möglich zu halten. Voraussetzungen zu reduzieren. Prozedere zu vereinfachen. Benutzerfreundlich zu sein. Zu fragen: Braucht es wirklich eine Teilnehmer*innen-Liste, oder geht es nur darum, wieviel Guglhupf für den Info-Abend gekauft werden muss?
👉👉 Denk immer daran: Nur wenn dein Angebot easy zugänglich ist, gibt´s für alle ein Happy End. 🥂